Julian´s Rennbericht zur CRAFT BIKE Transalp 2011 vom 15. – 23.07.2011

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Die Transalp ist ein Abenteuer von 670 km und 21500 Höhnenmeter quer über die Alpen. Einmal die Transalp mitzufahren, war schon immer ein Traum von mir. Als ich im letzten Jahr bei der Trans Schwarzwald Lukas Hehn vom Team RV Pfeil Tübingen kennenlernte, haben wir uns entschlossen die Transalp 2011 gemeinsam zu fahren. Wir sind dann gemeinsam in diesem Jahr den Marathon Waldkatzenbach im Odenwald gefahren und Lukas hat bei uns ein paar mal mittrainiert.

1. Etappe: Mittenwald – Weerberg (95 km; 2300 hm)
Nach einer sehr kalten und zugigen Nacht waren wir beide sehr aufgeregt und hofften, daß wir die Etappe defektfrei und ohne Stürze durchhalten. Dann endlich der stimmungsvolle Start mit über tausend Teilnehmern aus 38 Nationen.
Die Etappe war ganz ok und das Wetter war gut. Um jedoch das Ziel zu erreichen, mussten wir zum Schluss eine asphaltierte steile Straße hoch.
Nach 5:34,52,0 Std. konnten wir den Platz 155 erreichen.

2. Etappe: Weerberg – Mayrhofen (69 km; 2900 hm)
Pünktlich um 9.00 Uhr konnte gestartet werden. Nach einem Kilometer stieg es richtig steil an. Lukas und ich suchten uns eine gleichstarke Leistungsgruppe um die Motivation halten zu können. Das Wetter war sehr warm und nach 5:38,50,7 Std. kamen wir auf den 154 Platz.
Die zweite Etappe wäre gut zu ertragen gewesen, wenn wir am Abend eine schöne Dusche gehabt hätten. Leider mussten wir uns in einer Feuerwehrhalle mit einer Dusche für 800 Biker kalt duschen.

3. Etappe: Mayrhofen – Brixen  (94 km; 2100 hm)
Morgens wurden wir vom Regen geweckt. Zum Glück hatten wir gehört, das auf den Bergen Schnee liegt und konnten uns dementsprechend vorbereiten. Es war sehr kalt und die Sicht war bewölkt und neblig, so dass wir das schöne Panorama nicht sehen konnten.
Diese Tortour dauerte 5;25,56,1 und wir waren auf Platz 146.

4. Etappe: Brixen – St.Vigil (71 km; 3400 hm)
Das war die Königsetappe der Transalp. Wieder gab es Regen und es war sehr kalt. Die Trailauffahrt war sehr anspruchsvoll und hatte sehr viel Kraft gekostet, da es einen sehr langen Endspurt gab.
Nach 6:21,32,3 Std. kamen wir auf Platz 138 erschöpft an.

5. Etappe: St.Vigil – Alleghe ( 73 km; 2600 hm)
Endlich! Als Überraschung bekamen wir Campteilnehmer ein reichhaltiges Frühstück in einem Hotel.
Am Start gab es dann Bescheid, das die Etappe verkürzt werden musste, weil auf dem höchsten Punkt Schneefall und Schneesturm war. Dadurch hatten wir wieder schlechte Sicht und konnten nicht viel von den Dolomiten sehen. Leider haben wir auch so den versprochenen 16 km langen Trail versäumt.
Nach 3:35,52,5 Std. kamen wir auf Platz 142.

6. Etappe: Alleghe – San Martino di Castrozza (73 km ; 3100 hm)
Start der Etappe war um 9.00 Uhr. Das Wetter spielte zum Glück wieder mal gut mit. Nach einer 5km langen Abfahrt, suchten Lukas und ich eine Gruppe, um im Windschatten zu fahren. Es kam eine angenehme Fahrt durch kleine Dörfer. Nach ca. 25 km begann ein längerer Anstieg und wir mussten uns unsere Kräfte gut einteilen.
Wir erreichten den 134 Platz nach 6:08,09,5.

7. Etappe: San Martino di Castrozza – Trento (122 km; 2600 hm)
Der Start zur vorletzten und längsten Etappe war perfekt. Gleich nach dem Start haben Lukas und ich eine gute Gruppe erwischt. Leider konnten wir nicht lange mitfahren, weil Lukas einen Platten am Reifen hatte. Bei der 7. Etappe die erste Panne, da kann man doch von Glück reden.
Heute hat es uns viel Körner gekostet und wir kamen nach 6:08,7,8 Std. auf Platz 130.

8.Etappe: Trento – Riva del Garda (76 km ; 2100 hm)
Die Schlussetappe ist eine echte Cross-Country Strecke und fahrtechnisch sehr abwechslungsreich. Es waren zwei Berge zu bewältigen, die richtig in die Beine gingen. Jeder von uns hatte nur noch das Ziel und den Gardasee im Kopf. An diesem Tag hat einfach alles gestimmt: Wetter, Laune, Spaß, tolles Panorama und wir waren mächtig stolz, so etwas erleben zu können.
Nach 4:40,18,3 sind wir auf Platz 125 am Gardasee durchs Ziel gefahren.

Vielleicht bin ich im nächsten Jahr wieder dabei !